Gabelstaplerschulung in der Lebenshilfe Stendal

Wir leben Inklusion- Gabelstaplerschulung stärkt Arbeitskompetenzen von Menschen mit Beeinträchtigung

Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung bieten nicht nur einen Arbeitsplatz; sie fördern und fordern auch Kompetenzen der Beschäftigten, um deren Leistungsfähigkeit in der Werkstatt oder auf ausgelagerten Arbeitsplätzen des 1. Arbeitsmarktes zu verbessern.

„In den meisten Unternehmen sind Flurförderzeuge wie Gabelstapler nicht mehr wegzudenken. Für Beschäftigte, die einen Gabelstapler bedienen sollen, ist eine nachweisbare Schulung mit abschließender Prüfung unabdingbar. Der Besitz eines Staplerscheins erhöht für Menschen mit Beeinträchtigung zudem die Beschäftigungsmöglichkeiten, so können sie auch außerhalb der Behindertenwerkstatt als Staplerfahrer im Lager eingesetzt werden.“, so Dörthe Wallbaum, Leiterin Begleitender Dienst.  Deshalb hat die Lebenshilfe Werkstatt in Tangerhütte kürzlich eine dreitägige Gabelstaplerschulung im Rahmen der beruflichen Bildung durchgeführt.

Die Schulung durch die Fördertechnik „Altmark“ war in theoretische und praktische Einheiten gegliedert und an die Lernansprüche von Menschen mit Beeinträchtigung angepasst. Mit 3 Schulungstagen blieb genügend Zeit, Dinge zu wiederholen und auf spezielle Bedürfnisse einzugehen. In den theoretischen Bestandteilen wurden Grundlagen zu Themen wie Gerätetechnik und -Arten und Arbeitssicherheit vermittelt. Weiterhin erhalten die Teilnehmer Tipps zum Fahren und Bedienen von Gabelstaplern. In Form von Fahrübungen zwischen den Theoriephasen erlernen sie den praktischen Umgang mit den Geräten.

Um ihr erlerntes Wissen unter Beweis zu stellen, legten die Schulungsteilnehmer eine theoretische und praktische Abschlussprüfung ab. Die theoretische Prüfung wurde in Form einer Multiple-Choice-Prüfung abgehalten. Die Bewältigung eines Parcours war Bestandteil der praktischen Prüfung.

Alle fünf Teilnehmer haben erfolgreich den Lehrgang abgeschlossen und anschließend die Fahrerlaubnis erhalten.

“Klasse, dass ich nun die Fahrerlaubnis habe. So kann ich endlich das Team im Recyclinghof ALBA unterstützen, wo ich tätig bin”, so ein Teilnehmer, der auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz der Lebenshilfe Werkstatt arbeitet.

Damit konnte zum einen der Lager- und Logistikbereich der Werkstätten in Tangerhütte und Uchtspringe gestärkt werden. Des Weiteren wurde für die Beschäftigten mit Beeinträchtigung die Möglichkeit geschaffen, sich in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes zu etablieren und somit Inklusion zu leben.