“Impfgipfel”

Anfang Februar 2021 hatten wir beim Impfzentrum des Landkreises angezeigt und beantragt, dass ca. 400 Mitarbeiter und Kollegen Bereitschaft erklärt haben, sich impfen lassen zu wollen. Der Landkreis muss sich an die Impfverordnung des Landes und der festgelegten Impfreihenfolge von der ständigen Impfkommission („Stiko“) halten.

Menschen mit Behinderung und deren betreuendes Personal sind in der 2. Gruppe zum Impfen aufgeführt.

Am Montag, den 22. März 2021 erhielten wir einen Anruf, dass ein Impfteam des Landkreises für 2 Tage am Donnerstag, den 25. und Freitag den, 26. März in unsere Einrichtung nach Tangerhütte kommt und alle, die möchten, sich impfen lassen können.

Innerhalb von 2 ½ Tagen hat unser Krisenstab zusammen mit weiterem Personal alles organisiert. So mussten alle Mitarbeiter, gesetzlichen Betreuer und das Personal informiert werden, Papier (Einwilligungserklärungen, Aufklärungsbögen, Impfausweise, usw.) vorbereitet, verschickt und wieder eingesammelt werden.

Glücklicherweise konnten wir die Räume der gerade fertiggestellten und noch nicht bezogenen neuen Wohnstätte III nutzen. Dort wurden Wartebereiche, Aufklärungsgesprächsräume, Impfzimmer und Wartebereiche vor und in der Wohnstätte eingerichtet und beschildert. Mit Impflisten wurden Arbeitsgruppen/Kohorten und Wohngruppen zusammengestellt und mit Zeitfenster Termine für die zwei Tage vergeben.

… und dann ging es am Donnerstag früh um 9:00 Uhr los. Am Freitag gegen 12:45 Uhr waren dann knapp 350 Menschen mit und ohne Behinderung geimpft.

Der zuständige Arzt und sein Impfteam hatten uns für die hervorragende und tolle Vorbereitung, Organisation und Zusammenarbeit sehr gelobt.

Nicht nur bei mir stellte sich eine gewisse Erleichterung ein. Nach über einem Jahr ohne schwere Erkrankungen an Covid19 innerhalb der Mitarbeiterschaft und bei den Bewohnern gab es endlich eine Aussicht. Um den vollen Impfschutz zu erreichen, wird die 2. Impfung am 17. und 18. Juni 2021 stattfinden. Danach wird die Ansteckung mit Covid19 für die „Geimpften“ nahezu ausgeschlossen sein.

Ich möchte mich hier persönlich und auch im Namen des Vorstandes für die erstklassige Vorarbeit, Organisation und Durchführung des „Impfgipfels“ bei allen bedanken, die zum Gelingen beigetragen haben. In diesen Tagen zeigten sich unsere Werte des Zusammenwirkens, -haltens und -arbeitens, getreu nach    unserem Motto „Miteinander machen wir´s einfach“.

Lob und Anerkennung für Ihr Durchhaltevermögen in der Pandemiezeit, sei es im Begleitenden Dienst, der Werkstatt, der Kinder-Tageseinrichtung oder insbesondere in unseren Wohnformen, ist mir wichtig Ihnen auszusprechen, scheint mir aber in dieser Form viel zu schwach – Ihr Handeln ist außergewöhnlich, vorbildlich und bewundernswert!

Eine Kollegin aus dem Impfteam sagte mir zum Ende der Impftage und dies möchte ich gerne an Sie weitergeben: „Sie können stolz sein, auf die vielen engagierten, kompetenten und verantwortungsvollen Mitarbeiter, die alles tun, um für das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen zu sorgen – Hut ab!“

Abschließend hat der Krisenstab, der nach wie vor regelmäßig tagt, in einer Zwischenauswertung der Pandemiezeit festgestellt, dass Ihr Mitmachen bei der Einhaltung der Regelungen zum Schutz aller, nicht nur vorbildlich ist, sondern als außergewöhnlich zu bezeichnen ist.

Um weiterhin gut durch die Pandemie zu kommen, bitte ich Sie weiterhin sich strengstens an die Regelungen zu halten und für die Gesundheit aller Sorge zu tragen.

Ihr

Martin Schreiber
Geschäftsführer