Die Nähkohorte

Der Coronavirus legte alles lahm,

keiner wusste genau, was da auf uns zukam.

Ein jeder sollte nun Mundschutz tragen,

viele Betriebe wollten jetzt Masken haben.

Statt zu töpfern, filzen, gärtnern oder Berichte zu schreiben,

sollten wir auf einmal Stoff und Gummis für Masken zuschneiden.

Am Anfang quälten wir uns doch sehr,

die Maschinen nähten so schnell, wir kamen gar nicht hinterher.

Und die ersten Sonnenstrahlen, brachten uns zum Schwitzen,

so eine Hitze in der Näherei, außerdem konnten wir nicht mehr sitzen.

Rückenschmerzen, lahme Beine und kaputte Finger beklagten wir am meisten,

wir haben erfahren, was unsere Mitarbeiter täglich leisten.

Zusammengewürfelt aus den verschiedenen Bereichen war doch bald klar,

dass die Nähkohorte mehr oder weniger eine Gruppe von Landfrauen war.

Es wurden Regenmengen, Gartentipps und Rezepte zum Besten gegeben,

auch mal ein Kuchen mitgebracht, so lässt es sich leben.

Jetzt geht jeder wieder in seinen Bereich zur Arbeit,

wir sind uns einig, es war eine erfahrungsreiche Zeit.

nshilfe e. V., Region Stendal, wird auch 2018 wieder für alle Interessierten angeboten.

Sigrun Rögener-Karge,